EY ALTER Auswertung zeigt: Das Alter ist ver-rückt!

Was sind schon Jahre! Manchmal mehr, manchmal weniger. Alles eine Frage des Lebensgefühls! Die Frage nach unserem Alter beantworten wir meist mit der Anzahl gelebter Jahre. Nur, was heißt das eigentlich? Und ist das gefühlte Alter nicht viel entscheidender für unser Leben?

21. Juni 2016

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Betrachten wir unser Alter unabhängig von Zeit und Zahlen und schauen auf unseren Kleidungsstil, hinterfragen Lebensgewohnheiten oder messen körperliche Befindlichkeiten, wird schnell deutlich: Alter ist eine Frage der Perspektive und die Antwort darauf vielfältig. Wollen die einen mit 65 Jahren gern noch ein paar Bäume ausreißen, sehnen sich die gleichaltrigen anderen nach dem Ohrensessel im gemütlichen Zuhause. Wir wollten es genauer wissen.

„Ver-rücktes Alter“: 80-jährige fühlen sich im Schnitt über 5 Jahre jünger!

In unserer interaktiven Ausstellung EY ALTER erhalten die Besucher die Möglichkeit, sein eigenes Alter aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten: Gefühltes, biologisches, soziales und Erfahrungsalter. Tatsächlich klafft die Schere zwischen gefühltem und chronologischem Alter besonders in der zweiten Lebenshälfte weit auseinander. Die Auswertung der bei EY ALTER gesammelten Daten zeigt: Bis wir ca. 20 Jahre alt sind, fühlen wir uns unserem Alter entsprechend oder minimal älter. Das Bild ändert sich mit Anfang 30. Wir fangen an, uns deutlich jünger zu fühlen, als wir Kerzen auf unserer Geburtstagstorte zählen! Besonders bemerkenswert: der Abstand zwischen tatsächlichem und gefühltem Alter wird immer größer, je älter wir werden.

Alter(n) ist so individuell wie du selbst!

Die Grafik zeigt die Durchschnittswerte der einzelnen Altersgruppen. Dabei stellt sich allerdings die Frage: Mit welchen Altersbildern vergleicht sich jeder einzelne von uns und sind diese noch richtig? Fest steht: Das gefühlte Alter ist schwer greifbar und auch bezogen auf den einzelnen Menschen starken Schwankungen unterworfen. Von Woche zu Woche, von Tag zu Tag oder vom Morgen bis zum Abend. Wie fühlst du dich, wenn du nach dem Aufwachen in den Spiegel schaust, wie, wenn du abends von der Arbeit nachhause kommst? Wann fühlst du dich jung, wann alt, wann schwer, wann leicht?

Beim gefühlten Alter geht es nicht nur um körperliche Fitness und Vitalität. Die fast wichtigere Frage lautet: Welche Einstellung zum eigenen Leben hast du? Nimmst du teil an dem Treiben der anderen? Bist du offen, neugierig, hast du Interesse an den Dingen, die dich umgeben? Offenheit und nicht nachlassende Neugierde sind Schlüssel gegen jede aufkeimende und alt machende Trägheit.

Mehr leben, weniger altern.

Können wir den Alterungsprozess aufhalten? Rein biologisch betrachtet, gelingt das sicher nur bis zu einem bestimmten Grad. Die übertriebene Sehnsucht nach Jugendlichkeit kann sich sogar ins Negative verkehren und erheblichen Stress erzeugen. Vielmehr geht es um eine positive Einstellung zum Alter und zum Altern. Glaubst du an deine Einschränkungen oder an deine Möglichkeiten? Glaubst du an deine Vergesslichkeit oder an deinen Sinn für das Wesentliche? Ziehst du dich zurück oder traust du dir etwas zu?

Ein gutes Rezept gegen die Negativsicht auf das Alter lautet: Immer mal wieder aus der Routine ausbrechen. Wer sich raus wagt und Neues erlebt, für den vergeht die Zeit subjektiv langsamer – und ein Gefühl von Erfüllung und Lebendigkeit stellt sich fast automatisch ein.

Wie ist dein Lebensgefühl? Optimistisch, gelassen, engagiert? Probier´s mal aus, die mentale Verjüngungskur wirkt oft wunder.

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